Einreise-/Visabestimmungen | Coronavirus:
Die Einreise ist teilweise möglich. Reisende aus der folgenden Aufstellung dürfen einreisen: https://eta.gov.lk/slvisa/. Alle Reisenden benötigen zudem ein Visum, das online über den folgenden Link beantragt werden muss: https://eta.gov.lk/slvisa/.
Reisende, die sich vor Reisebeginn außerhalb der erlaubten Länder aufgehalten haben, müssen mit Einreiseverweigerungen rechnen. Dies betrifft die letzten 14 Tage vor der Einreise.
Die folgenden Grenzübergänge sind geschlossen:
Seeweg
Reisen innerhalb des Landes:
Reisen innerhalb des Landes sind bis auf Weiteres nur teilweise möglich. Innerhalb der ersten 14 Aufenthaltstage dürfen sich Reisende nur im Rahmen der sogenannten bio-security bubble im Land bewegen. Diese verhindert den Kontakt zur lokalen Bevölkerung sowie die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel. Es kann darüber hinaus jederzeit zu kurzfristigen Reisebeschränkungen innerhalb des Landes kommen.
Wichtig bei der Einreise:
Reisende müssen die Buchungsbestätigung eines zertifizierten Hotels ("Safe & Secure-Hotel") für die ersten 14 Aufenthaltstage nachweisen. Eine Mindestaufenthaltsdauer in Sri Lanka besteht jedoch nicht. Eine Übersicht zu diesen Hotels finden Sie unter folgendem Link: https://www.srilanka.travel/helloagain/. Reisende dürfen sich innerhalb ihres Hotels frei bewegen. Sie dürfen zudem bestimmte touristische Attraktionen besuchen und die Hotels auch wechseln, sofern sie dabei spezielle Sicherheitsstandards einhalten ("bio-security bubble"). Bewegungen außerhalb der sogenannten bio-security bubble und Aufenthalte in nicht-zertifizierten Unterkünften sind erst nach Ablauf der ersten 14 Aufenthaltstage gestattet, sofern alle vor Ort durchgeführten PCR-Tests negativ sind (siehe unten).
Es muss ein negativer COVID-19-Test vorgewiesen werden. Dies muss ein PCR-Test sein, der bei Abreise nicht älter als 96 Stunden sein darf. Das Ergebnis muss in englischer Sprache vorgewiesen werden. Reisende werden vor Ort auf das Coronavirus getestet. Die erste Testung erfolgt bei der Ankunft. Ein zweiter Test wird bei Aufenthalten von bis zu 7 Tagen vorgenommen, und zwar nach 5 - 7 Tagen. Ein dritter Test erfolgt bei Aufenthalten von mehr als 7 Tagen zwischen Tag 10 und 14 des Aufenthalts. Die Tests werden nach PCR-Methode durchgeführt. Sie müssen bereits vor Reisebeginn im Rahmen der Visabeantragung bezahlt werden. Kinder unter 12 Jahren unterliegen nicht der Testpflicht vor Ort. Es muss ein Einreiseformular/Gesundheitsformular ausgefüllt werden. Das entsprechende Formular finden Sie unter folgendem Link: https://www.srilanka.travel/helloagain/. Reisende müssen auf ihrem Smartphone eine App installieren. Es handelt sich hierbei um die App "Visit Sri Lanka". Bei der Ankunft kommt es zu Gesundheitskontrollen mit Temperaturmessungen. Es kann zu Problemen kommen, wenn Reisende Krankheitssymptome aufweisen. Betroffene Reisende müssen mit Quarantänemaßnahmen oder Einreiseverboten rechnen. Sollten Reisende während ihrer Reise positiv auf das Coronavirus getestet werden, müssen sie mit weiteren Maßnahmen rechnen. Reisende müssen eine Reisekrankenversicherung nachweisen, die COVID-19 abdeckt. Die Versicherung kann über visitsrilanka.gov.lk oder ein zertifiziertes Hotel beantragt werden. Für die Versicherung muss, genau wie für die COVID-Tests vor Ort, bereits vor Reisebeginn bezahlt werden. Reisende erhalten daraufhin eine Referenznummer, die sie zur Beantragung ihres Visums benötigen. An den Grenzübergangsstellen besteht Maskenpflicht.
Transit:
Der Transit ist bis auf Weiteres nicht möglich.
Wichtig am Zielort:
Es kommt zu Einschränkungen des öffentlichen Lebens. Diese gelten bis auf Weiteres.
Hotels/Ferienunterkünfte: teilweise geöffnet
Restaurants/Cafés: geöffnet
Bars: teilweise geöffnet
Geschäfte: teilweise geöffnet
Museen/Sehenswürdigkeiten: teilweise geöffnet
Kinos/Theater: teilweise geöffnet
Strände: teilweise geöffnet
Öffentliche Verkehrsmittel: verfügbar mit Einschränkungen
Maskenpflicht: ja - in der Öffentlichkeit
Versammlungsverbot: ja (bis auf Weiteres)
Regionale Abweichungen möglich
Die Einreise ist mit folgenden Reisedokumenten möglich:
Reisepass
Das Reisedokument muss 6 Monate über die Aufenthaltsdauer hinaus gültig sein.
Vorläufiger Reisepass
Das Reisedokument muss 6 Monate über die Aufenthaltsdauer hinaus gültig sein.
Kinderreisepass
Das Reisedokument muss 6 Monate über die Aufenthaltsdauer hinaus gültig sein.
Es wird empfohlen einen Erwachsenenreisepass mitzuführen, da ein Kinderreisepass nur bedingt anerkannt wird.
Bitte achten Sie darauf, dass Ihre Reisedokumente vollständig sind, sich in gutem Zustand befinden und über ausreichend freie Seiten verfügen.
Minderjährige:
Minderjährige benötigen ein eigenes Ausweisdokument und sollten das Einverständnis des/der Sorgeberechtigten nachweisen können, wenn sie alleine reisen oder nur von einem Elternteil begleitet werden.
Als verloren/gestohlen gemeldete Dokumente:
Es wird davon abgeraten mit verlorenen / gestohlen gemeldeten Dokumenten einzureisen. Es kann vorkommen, dass diese im System der Grenzkontrollstellen noch als verloren / gestohlen gemeldet sind und es zur Verweigerung der Einreise kommt.
Anforderungen der Fluggesellschaft:
Bitte erkundigen Sie sich vor Reiseantritt bei Ihrer Fluggesellschaft bezüglich der mitzuführenden Dokumente. In Einzelfällen weichen die Anforderungen der Fluggesellschaften von den staatlichen Regelungen ab. |
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Gesundheit | Aktuelle medizinische Hinweise
Die WHO hat im Januar 2019 einen fehlenden Impfschutz gegen Masern zur Bedrohung der globalen Gesundheit erklärt. Eine Überprüfung und ggf. Ergänzung des Impfschutzes gegen Masern für Erwachsene und Kinder wird daher spätestens in der Reisevorbereitung dringend empfohlen.
Impfschutz
Personen, die älter als ein Jahr sind, müssen eine gültige Gelbfieberimpfung nachweisen, sofern sie sich innerhalb von 9 Tagen vor ihrer Einreise in einem Land mit erhöhtem Gelbfieberrisiko aufgehalten haben, siehe www.who.int. Für Reisende, die sich vor ihrer Reise nach Sri Lanka nur in Deutschland aufgehalten haben, bestehen keine Impfvorschriften.
Das Auswärtige Amt empfiehlt grundsätzlich, die Standardimpfungen gemäß aktuellem Impfkalender des Robert-Koch-Instituts für Kinder und Erwachsene anlässlich jeder Reise zu überprüfen und zu vervollständigen.
Dazu gehören für Erwachsene die Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), ggf. auch gegen Polio (Kinderlähmung), Masern, Mumps, Röteln (MMR), Influenza (Grippe), Pneumokokken und Herpes Zoster (Gürtelrose).
Als Reiseimpfungen werden Impfungen gegen Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalten oder besonderer Gefährdung auch gegen Hepatitis B, Tollwut, Typhus und Japanische Enzephalitis empfohlen.
Dengue-Fieber
Dengue tritt saisonal gehäuft landesweit auf. 2017 wurde der bisher stärkste Ausbruch registriert. Besonders betroffen war der Westen des Landes mit der Hauptstadtregion. Die Fallzahlen gipfelten im Juli 2017 und sind seitdem rückläufig bzw. passen sich wieder den langjährigen Trends an.
Dengue wird durch den Stich tagaktiver Mücken übertragen. Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen und ein Hautausschlag kennzeichnen den Verlauf und können mit den Beschwerden einer Grippe verwechselt werden. In Einzelfällen können schwere Verläufe mit ernsthaften Gesundheitsschäden oder Todesfolge auftreten. Es gibt keine Impfung und keine wirksamen Medikamente gegen die Dengue-Viren. Eine sorgfältige Expositionsprophylaxe ist auch tagsüber angezeigt, siehe auch Merkblatt Dengue-Fieber.
Chikungunya
Chikungunya-Infektionen können zur gleichen Zeit wie Dengue in der Region auftreten. Die Viren nehmen denselben Übertragungsweg. Deshalb gilt auch hier der Schutz gegen Moskitos durch lange Kleidung und Repellentien.
Japanische Enzephalitis
Bei der Japanischen Enzephalitis (JE) handelt es sich um eine Entzündung des Gehirns, die von Viren verursacht wird. Diese werden von nachtaktiven Stechmücken übertragen. Vor allem Schweine und Wasservögel sind mit dem Virus infiziert, ohne dabei selbst krank zu werden. Erkrankungen beim Menschen sind eher selten, verlaufen dann aber häufig schwer und hinterlassen bleibende Schäden oder enden tödlich. Es gibt keine wirksamen Medikamente gegen die JE Viren. Deshalb sind ein sorgfältiger Mückenschutz und gegebenenfalls eine vorbeugende Schutzimpfung besonders wichtig.
Malaria
Im September 2016 erklärte die Weltgesundheitsorganisation WHO Sri Lanka als malariafrei.
Aufgrund der mückengebundenen Infektionsrisiken wird allen Reisenden eine Expositionsprophylaxe empfohlen. Speziell sollte auf folgende Punkte geachtet werden:
- Tragen von körperbedeckender, heller Kleidung (lange Hosen, lange Hemden)
- wiederholtes Auftragen von Insektenschutzmittel auf alle freien Körperstellen tagsüber (Dengue!) sowie in den Abendstunden und nachts
- Schlafen ggf. unter einem imprägnierten Moskitonetz
- Aufenthalt in vor Mücken geschützten Räumen (Fliegengitter, Klimaanlagen)
Die Expositionsprophylaxe kann vor Erkrankungen wie Dengue-Fieber und Japanischer Enzephalitis schützen.
HIV/AIDS
Durch sexuelle Kontakte, bei intravenösem Drogenmissbrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen), durch Tätowierungen oder Piercings und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich das Risiko einer HIV- und einer Hepatitis B Infektion. Die Benutzung von Kondomen wird immer, insbesondere bei Gelegenheitsbekanntschaften und kommerziellem Sex dringend empfohlen.
Durchfall- und Darmerkrankungen
Durchfallerkrankungen sind überall im Land ganzjährig häufig. Leitungswasser hat auch in den Städten nicht immer Trinkwasserqualität. Es wird empfohlen, nur originalverpackte Getränke in Flaschen oder Dosen zu konsumieren oder Wasser vor dem Genuss gründlich abzukochen, zu filtern oder durch Gegenosmose zu entkeimen. Für das Waschen von Obst und Gemüse oder zum Zähneputzen sollte außerhalb der Hauptstadt nur aufbereitetes Trinkwasser verwendet werden. Auf den Verzehr roher, ungekochter und ungeschälter Produkte sollte verzichtet werden. Fleisch, Fisch und Meeresfrüchte sollten nur gut gegart verzehrt werden. Allgemeine Hygienemaßnahmen wie regelmäßiges Händewaschen oder Händedesinfektion nach dem Toilettengang und vor dem Essen und das Fernhalten von Fliegen von Nahrungsmitteln können die Gefahr einer Infektion vermindern.
Tollwut
Bei der Tollwut handelt es sich um eine regelmäßig tödlich verlaufende Infektionskrankheit, die durch Viren verursacht wird, welche mit dem Speichel infizierter Tiere oder Menschen übertragen werden (durch Biss, Belecken verletzter Hautareale oder Speicheltröpfchen auf den Schleimhäuten von Mund, Nase und Augen). Zuverlässigen Schutz vor der Erkrankung bietet die Impfung vor einem Biss. Deshalb kommt einer vorbeugenden Tollwutimpfung eine besondere Bedeutung zu. Sie sollte vor Reiseantritt abgeschlossen sein. Die auch nach einem Biss notwendige, unverzügliche „Auffrischung“ kann dann ggf. vor Ort erfolgen.
Geographisch und klimatisch bedingte Erkrankungen
Die Intensität der Sonneneinstrahlung wird von Urlaubern oft unterschätzt. Auf einen guten Sonnenschutz und eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme muss insbesondere bei Kindern und älteren Personen geachtet werden. Gefährliche Meeresströmungen führen immer wieder zu tragischen Ertrinkungsunfällen:
Auf entsprechende Warnungen an den Stränden ist zu achten. Alkoholkonsum sollte beim Baden und Schwimmen vermieden werden. Kinder sollten an Stränden niemals unbeaufsichtigt spielen. Durch Tierkot verunreinigte Strände bergen auch ein Infektionsrisiko für parasitäre Hauterkrankungen (Larva migrans cutanea).
Eine ausreichende medizinische Versorgung, gerade bei Notfällen oder Unfällen, ist nicht immer und überall gewährleistet.
Ayurveda
In der medizinischen Fachliteratur finden sich immer wieder Mitteilungen über Arsen- und Schwermetallvergiftungen durch ayurvedische Medikamente. Die Medien berichteten in den letzten Jahren auch über einzelne Fälle aus Sri Lanka. Es wird dringend geraten, bei ayurvedischen Behandlungen keine unzertifizierten ayurvedische Medikamente einzunehmen und darauf zu achten, dass weder Arsen noch Schwermetalle als Wirkstoff enthalten sind.
Medizinische Versorgung
Die medizinische Versorgung ist in den großen Städten und Tourismuszentren ausreichend bis gut, entspricht aber nicht überall europäischem Standard. Im Colombo ist die medizinische Versorgung in einzelnen Fachbereichen durchaus auch auf einem hohen bis sehr hohen Niveau. Ein ausreichender und gültiger Krankenversicherungsschutz einschließlich einer Reiserückholversicherung ist dringend angeraten. Reisende sollten regelmäßig einzunehmende Medikamente in ausreichender Menge nach Sri Lanka mitbringen und sich für die Einreise die Notwendigkeit von ihrem Arzt auf Englisch bescheinigen lassen.
Die deutsche Botschaft in Colombo bietet für den Notfall eine Adressenliste von Ärzten und Krankenhäusern in der Stadt.
Lassen Sie sich vor einer Reise durch tropenmedizinische Beratungsstellen/ Tropenmediziner / Reisemediziner persönlich beraten und Ihren Impfschutz anpassen, auch wenn Sie aus anderen Regionen schon Tropenerfahrung haben. Entsprechende Ärzte sind z. B. über die Deutsche Gesellschaft für Tropenmedizin und Internationale Gesundheit e.V. zu finden.
Bitte beachten Sie neben unserem generellen Haftungsausschluss den folgenden wichtigen Hinweis:
Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der medizinischen Informationen sowie eine Haftung für eventuell eintretende Schäden kann nicht übernommen werden. Für Ihre Gesundheit bleiben Sie selbst verantwortlich.
Die Angaben sind:
- zur Information medizinisch Vorgebildeter gedacht. Sie ersetzen nicht die Konsultation eines Arztes;
- auf die direkte Einreise aus Deutschland in ein Reiseland, insbes. bei längeren Aufenthalten vor Ort zugeschnitten. Für kürzere Reisen, Einreisen aus Drittländern und Reisen in andere Gebiete des Landes können Abweichungen gelten;
- immer auch abhängig von den individuellen Verhältnissen des Reisenden zu sehen. Eine vorherige eingehende medizinische Beratung durch einen Arzt / Tropenmediziner ist im gegebenen Fall regelmäßig zu empfehlen;
- trotz größtmöglicher Bemühungen immer nur ein Beratungsangebot. Sie können weder alle medizinischen Aspekte abdecken, noch alle Zweifel beseitigen oder immer völlig aktuell sein.
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